Heimatbund Gemeinde Finnentrop
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Heimatpreis für Heimatbund Von Doris Kennemann Am 10. Dezember 2019 fand auch in der 50-jährigen Geschichte der Gemeinde Finnentrop noch eine Premiere statt. Erstmals wurde der Heimatpreis vergeben, eine Initiative des Landes NRW, durch die Aktionen und Projekte, die sich in außergewöhnlicher Weise um das Thema „Heimat“ verdient gemacht haben, gefördert werden sollen. Im stilvollen Ambiente des Schlosses Bamenohl begrüßte Bürgermeister Dietmar Heß bei einer Feierstunde die Preisträger und würdigte in seinen Laudationes ihre Verdienste. Die musikalische Gestaltung, bei der sich ebenfalls alles um Heimat drehte, lag bei Stefanie Geueke aus Serkenrode und Florian Becker aus Schönholthausen. Nach dem Votum von Rat und Verwaltung der Gemeinde Finnentrop wurde der Heimatbund Gemeinde Finnentrop mit dem ersten Preis ausgezeichnet, der mit 2500 Euro dotiert ist. „Die Geschichte des Heimatbundes und der von ihm veröffentlichten Hefte ist so beeindruckend, dass uns die Entscheidung nicht schwer gefallen ist, dem Heimatbund Gemeinde Finnentrop den 1. Platz des Heimatpreise 2019 zu verleihen und uns damit für eine fast 30-jährige bedeutende Arbeit aus Finnentrop für Finnentrop zu bedanken“, lobte Dietmar Heß die Arbeit des Vereins, der durch die Vorsitzende Doris Kennemann und den Redaktionsleiter der Zeitschrift „An Bigge, Lenne und Fretter“ Volker Kennemann vertreten wurde. Nach der Auszeichnung als Verein des Jahres im Jahr 2018 durfte sich der Heimatbund damit erneut über eine öffentliche Anerkennung seiner Arbeit freuen 1). Diese tritt am deutlichsten in der halb- jährlichen Veröffentlichung der heimat- kundlichen Beiträge aus der Gemeinde Finnentrop zu Tage, die mit der vorliegenden Ausgabe ihr 25-jähriges Jubiläum feiern. Insgesamt sind bisher 52 Heft mit über 4500 Seiten erschienen, auf denen in Hunderten von Artikeln das Heimatbewusstein und die Identifikation mit der Gemeinde Finnentrop gefördert werden sollen. Über den mit 1500 Euro dotierte zweiten Preis konnte sich der Hausherr des Schlosses Bamenohl, Hanno Freiherr von Plettenberg, freuen. Damit bedankte sich die Gemeinde Finnentrop für die fast ausschließlich aus Eigenmitteln betriebene und 20-jährige Sanierung des „teilweise ruinösen Gebäudes“, dessen repräsentative Räume im Erdgeschoss und Hofgelände der Öffentlichkeit z.B. für Hochzeiten und Kulturveranstaltungen zugänglich gemacht wurden. „Finnentrop und insbesondere Bamenohl ist stolz, dieses Goldstück etwas versteckt - vor Ort präsentieren zu können. Und wir sind von Dank erfüllt, Sie als aktiven Teil der Zivilgesellschaft unter uns zu haben“, lobte Dietmar Heß den sichtlichen gerührten Preisträger. „Für mich ist das ein Ansporn, auf diesem Weg weiter zu machen“, bedankte sich Freiherr von Plettenberg, dessen Sohn Mortimer für die nächste Generation der Schlossherren ebenfalls anwesend war. Der mit 1000 Euro dotierte dritte Preis ging an den Arbeitskreis Dorfgeschichte Heggen für die Erstellung der umfangreichen Dorf- und Pfarrchronik Heggen zum 750-jährigen Ortsjubiläum im Jahr 1997, die später noch durch zwei Bildbände und das Gefallenenbuch der Kriegsopfer aus Heggen ergänzt wurde. An die Mitglieder des „alten“ Vorstandes Mechthild Sieg, Günter Haase, Herbert Hesener und Alfred Tilke gerichtet sagte Heß: „Durch eure Tatkraft und Begeisterung und nicht zuletzt durch die Liebe zur Heimat Heggen sind Werke entstanden, die euch und die Geschichte Heggens für immer unsterblich machen.“ Nach der Verleihung des Heimatpreises trugen sich alle Preisträger in das Gästebuch der Gemeinde Finnentrop ein.
_______________________________________ 1) Vgl. „An Bigge, Lenne und Fretter“, Juni 2018, Nr. 48, S. 1.