Heimatbund Gemeinde Finnentrop
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Zur Feier des 25-jährigen Jubiläums des Heimatbundes Gemeinde Finnentrop konnte die Vorsitzende Doris Kennemann am 29. Oktober 2017 zahlreiche Mitglieder, Freunde, Gönner und Ehrengäste im Schloss Bamenohl begrüßen. Dank der Gastfreundschaft des Hausherrn Hanno Freiherr von Plettenberg fand der feierliche Festakt in dem stilvollen Ambiente einen würdigen Rahmen. Auch die abwechslungsreiche musikalische Gestaltung durch Stefanie Koch und Hendrik Schörmann mit ausgewählten „Heimatliedern“ aus zwei Jahrhunderten trug sehr zum Gelingen des Festaktes bei. Bei ihrer Begrüßung blickte Doris Kennemann auf die Anfänge des Vereins zurück und ließ anschließend einige der durchgeführten Aktionen auch im Bild Revue passieren. Als leitendes Motiv für die Veranstaltung hatte sie die Begriffsdefinition des Schweizer Bundespräsidenten Moritz Leuenburger von 2006 gewählt: „Heimat entsteht nicht durch Abgrenzung, sondern durch Verbundenheit, durch Anteilnahme und durch Mitwirkung“. In diesem Sinne erinnerte sie daran, dass die Verbundenheit und Mitwirkung von heimatgeschichtlich interessierten Personen in der Gemeinde Finnentrop der Grundgedanke war, aus dem der Verein gegründet worden ist. Die stellvertretende Bürgermeisterin Bernadette Gastreich übermittelte die Glückwünsche aus Rat und Verwaltung. In ihrem Grußwort lobte sie die den Heimatbund für den stetigen Einsatz, seine Ziele im Bereich der Heimatpflege umzusetzen. Landrat Frank Beckehoff stellte fest, dass es keine allgemein gültige Erklärung des Begriffes Heimat geben könne. Sein Fazit lautete: „Heimat darf nicht verbraucht, sondern muss gelebt, gestaltet und weitergegeben werden“. In diesem Sinne habe sich der Heimatbund in den vergangenen 25 Jahren vorbildlich engagiert. Zu den Gratulanten gehörte auch der ehemalige Kreisheimatpfleger Günther Becker, der bei der Gründung bereits beratend dabei war. Er erinnerte an die Vorgeschichte, wie es überhaupt zum heimatgeschichtlichen Interesse des Initiators Volker Kennemann und damit letztendlich zur Gründung des Vereins gekommen ist. Birgit Haberhauer-Kuschel, die zweite Vorsitzende des Westfälischen und des Sauerländer Heimatbundes machte deutlich, dass Heimatpflege vor allem auch Heimatarbeit sei: „Heimat ist nicht von sich aus, sie wird von jedem einzelnen hervorgebracht.“
I m Anschluss an die Grußworte hielt Bauhistoriker Dr. Hubertus Michels den Festvortrag zum Thema: „Botschafter für die Kulturlandschaft Sauerland. Die Finnentroper Höfe Kayser-Henke und Remberg im LWL-Freilichtmuseum Detmold.“ Er erläuterte darin den Vorgang der Translozierung und des weitestgehend originalgetreuen Wiederaufbaus der beiden Höfe. Sein lebhafter Vortag wurde durch historische und aktuelle Bilder sowie Zeitzeugenberichte von ehemaligen Bewohnern unterstrichen. Den Höhepunkt des Festakts bildete die Ehrung der sechs verbliebenen Gründungsmitglieder, von denen vier persönlich anwesend sein konnten: Martin Hageböck aus Ostentrop, Martin Schneider aus Serkenrode, Mechthild Sieg aus Heggen und Volker Kennemann aus Schönholthausen.. Die Vorsitzende Doris Kennemann hob die Verdienste jedes einzelnen um den Verein hervor. In Würdigung der besonderen Verdienste des Gründungsvorsitzenden Volker Kennemann wurde dieser auf Beschluss des Vorstandes zum Ehrenvorsitzenden ernannt. Die Feierstunde klang mit einem Imbiss verbunden mit einem Umtrunk aus.
Foto: Hartmut Poggel
Doris Kennemann (rechts) und ihr Stellvertreter Pastor Werner König (dritter von links) mit den Gründungsmitgliedern Martin Hageböck, Martin Schneider, Volker Kennemann und Mechthild Sieg (von links)
Heimat entsteht durch Mitwirkung“ Festakt zum 25-jährigen Jubiläum des Heimatbundes im Schloss Bamenohl
Landrat Beckehoff
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