Heimatbund Gemeinde Finnentrop
 
 
 
 
 
 
 
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  Finnentrop durch Hettwich ihre Brille
  Kabarettabend des Heimatbundes zum 50-jährigen Gemeindejubiläum
  Von Doris Kennemann
  Jubiläen
  bieten
  häufig
  nicht
  nur
  Anlass
  zum
  Feiern,
  sondern
  auch
  zur
  kritischen
  Prüfung
  des
  bislang 
  Erreichten.
  Besonders
  wirkungsvoll
  ist,
  wenn
  diese
  Prüfung
  von
  externen
  Personen
  vorgenommen
  wird. 
  Zu
  diesem
  Zweck
  hatte
  im
  November
  der
  Heimatbund
  Gemeinde
  Finnentrop
  die
  in
  Attendorn
  wohnende 
  und
  aus
  Ostwestfalen
  stammende
  Kabarettistin
  Hettwich
  vom
  Himmelsberg
  alias
  Anja
  Geuecke 
  eingeladen.
  Für
  den
  Auftritt
  im
  vollbesetzten
  Restaurant
  Olympus
  in
  der
  Ratsschänke
  hatte
  diese
  sich
  extra 
  schick
  gemacht.
  Zu
  ihrem
  nicht
  nur 
  wegen
  der
  Farbe
  gewohnt
  schrägen 
  Outfits
  kombinierte
  Hettwich
  ihre 
  neue
  Brille
  von
  Lagerfeld,
  Modell
  „alte 
  Linie“,
  und
  warf
  durch
  diese
  einen 
  prüfenden
  Blick
  auf
  die
  Nachbar-
  gemeinde.
  Dabei
  entdeckte
  sie
  wahre 
  Schätze,
  die
  vielen
  Alteingesessenen 
  bis
  dahin
  vielleicht
  noch
  verborgen 
  waren. 
  Gleich
  zu
  Beginn
  ihres
  50-minütigen 
  Auftritts
  schwärmte
  die
  gelernte 
  Theater-,
  Sozial-
  und
  Religions-
  pädagogin
  vom
  neuen
  Imagefilm
  der 
  Gemeinde,
  den
  sie
  im
  Rahmen
  ihrer 
  Recherche
  zuvor
  intensiv
  studiert 
  hatte.
  Daher
  konnte
  sie
  zielsicher
  die
  „Rosinen“
  herauspicken,
  die
  Finnentrop
  von
  Attendorn 
  unterscheiden:
  die
  alten
  Adelsfamilien
  in
  Ahausen,
  Bamenohl
  und
  Lenhausen,
  die
  Bowling-
  und 
  Kletterhalle,
  das
  Spaßbad
  mit
  Saunalandschaft
  und
  natürlich
  den
  Bahnhof,
  der
  auch
  für
  die
  Attendorner 
  das
  „Tor
  zur
  Welt“
  bedeutet.
  Angesichts
  der
  angespannten
  Parksituation
  in
  Attendorn
  empfahl
  sie
  den 
  Haltepunkt
  in
  Heggen
  als
  geeigneten
  Abstellplatz
  für
  das
  eigene
  Auto
  und
  die
  Rückfahrt
  mit
  dem 
  Bummelzug.
  Als
  besonderes
  Unterhaltungsangebot
  für
  die
  Zukunft
  konnte
  sich
  die
  Kabarettistin
  einen 
  Paintballbeschuss
  während
  der
  Radtour
  durch
  den
  Lenhauser
  Tunnel
  mit
  anschließender
  Zeitmessung
  am 
  StoppOmat vorstellen. 
  Hettwich,
  die
  wie
  immer
  ihren
  Mann
  Siegfried 
  daheim
  gelassen
  hatte,
  degradierte
  die 
  anwesenden
  Männer
  an
  diesem
  Abend
  lediglich 
  zu
  Statisten.
  So
  kam
  den
  ehemaligen 
  Kommunalpolitikern
  Günter
  Schneider
  und 
  Giesbert
  Florath
  zumindest
  die
  Aufgabe
  zu,
  einen 
  Teil
  der
  weihnachtlichen
  Dekoration
  zu
  halten:
  ein 
  Tuch
  mit
  einem
  aufgemalten
  Tannenbaum,
  mit 
  dem
  Hettwich
  in
  ihrem
  Zweiteiler
  mit
  Blätterprint 
  eine
  sehenswerte
  Einheit
  bildete.
  Als
  Kugeln 
  präsentierte
  sie
  die
  roten
  Deckel
  der
  Würstch-
  endosen von Metten. 
  Neben
  den
  vergnüglichen
  Momenten
  wurde
  die
  engagierte
  Katholikin
  an
  diesem
  Abend
  aber
  auch
  immer 
  wieder
  nachdenklich.
  „Gott
  ist
  Mensch
  geworden
  und
  nicht
  Mann.
  Wir
  brauchen
  Maria
  und
  Josef
  2.0.
  Auch 
  die Pastöre müssen mitmachen“, appellierte sie an ihre Kirche. 
  Mit
  einem
  Blumenstrauß
  bedankte
  sich
  die
  Vorsitzende
  des
  Heimatbundes
  Doris
  Kennemann
  für
  dieses 
  „Feuerwerk an Ideen“ und verabschiedete die vielbeschäftigte Künstlerin gleich zu ihrem nächsten Auftritt.